Oliver Fehr
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Oliver's Geschichte
Januar 2011 – in einer kühlen Neumondnacht – irgendwo im Appenzellerland. Unter einer friedlichen Herde Braunvieh bricht die Erde auf, und aus dem brodelnden Schlund des tiefsten Höllenfeuers gibt Belzebub eine alte Rockerseele wieder frei, die bereits verloren schien. Platzmangel? Strafversetzung? Unangepasstes Rumgequängel? Jedenfalls gelobt diese Seele fortan brav zu sein, das Schlagzeugspiel zu erlernen, bei einer Coverband einzusteigen und den Menschen ab jetzt auf Hochzeiten den „highway to hell“ zu trällern. Ein fairer Deal! Als vormaliger Sänger der Rockband „Transit“ bühnen- und tourneeerprobt, packt den ehemaligen Höllenengel nun der Ehrgeiz. Er will zurück auf die siebte Wolke des Musikolymp, um den Pfarrerstöchtern wieder amtlich die Tränen in die Augen zu treiben. Und so geschieht das Unfassbare: Bei seinen Auftritten als Hochzeitssänger mit Trommelstock liegen sich wildfremde Menschen bereits nach wenigen Takten in den Armen, vibrieren ekstatisch über die Tanzflächen der Nation und schwofen auf Tischen mit Apérogebäck und fünfstöckigem Hochzeitskonfekt. Und das alles schafft er ganz ohne Spandex und Brusthaardauerwelle. Nur den alten 80er-Vertrag mit „Schwarzkopf“ wird er nicht mehr los. Nachdem er sich dann auch noch in eine himmlische Bassistin verguckt, springt er dem Hufbeinigen durch ein eheliches Ritual vollends von der Fonduegabel. Er gründet mit der Bassistin eine eigene Band und lacht sich von nun an „fett und faltig“. So schreibt es die (buchbare) Legende.
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Instrument
Drums, Gitarre, Leadgesang