Sonja Fehr

  • Sonjas Geschichte:

    Sonja – Tochter eines Farmers aus dem mittleren Nordosten – kam schon sehr früh mit der Musik in Berührung. Bereits im zarten Alter von vier Jahren, spielte sie im elterlichen Gaden auf den Kuhglocken die Heimatmelodie statt die Milchtansen zu füllen. Die Kühe und Hühner tanzten dabei lustig im Takt, und es entwickelten sich jedesmal tumultartige Happenings, die sich schnell im Dorf herumsprachen. Ein Talentscout engagiert sie vom Fleckvieh weg, worauf Sonja das heimatliche Gut verlässt, um in der grossen Stadt Diessenhofen das Saxofonspiel zu erlernen. Schnell war klar, dass dieses „Meitli“ ganz anders war als die hiesige Dorfjugend. Sie trug diese silbrig schimmernden Gummistiefel (mit italienischen Plateausohlen), und der düsterbluesige Ton ihres Spiels sorgte jedesmal für Aufruhr im Männerturnverein; dummerweise aber auch in den Kaffeekranzrunden der Frauen. Diese nötigen den Gemeindepfarrer einzuschreiten, und dem von ihm einberufenen Tribunal entkommt sie nur knapp durch die Flucht ins Ausland (St. Gallen). Dort trifft sie einen Rocksänger, der ihr einen Bass statt Blumen schenkt. Kein geringerer als die schweizerische Tieftonkoryphäe Lorenzo Togni nimmt sich der noch etwas scheuen Landseele an und formt aus ihr ein wildes Achtelnoten-Biest! Heute lebt sie zurückgezogen auf der Steiner Alp. Und in manchen Nächten (und auch auf Firmenfesten, Hochzeiten, Geburtstagspartys etc.) kann man sie dort hören, diese tiefen, fiebrig-eindringlichen und ins Mark fahrenden Klänge, welche nun die hiesigen Kühe in Ekstase versetzen. Und wer sich noch fragt, was denn nun das Geheimnis des Appenzeller Käses ist … eben!

  • Instrument

    Bass / Gesang